Trump-Politik, Quartalszahlen und Handelschancen: So reagieren Aktienmärkte weltweit

Trump-Politik, Quartalszahlen und Handelschancen: So reagieren Aktienmärkte weltweit

Autor: Aktien & ETF Redaktion

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Kategorie: Nachrichten

Zusammenfassung: Die Politik von Donald Trump sorgt für Unsicherheit an den Märkten, während europäische und US-Börsen schwankend reagieren; das Handelsverbot für Schweizer Aktien in Deutschland endet.

Donald Trump und die Auswirkungen auf den Aktienmarkt

Nach einem Bericht von FAZ.NET sorgt die Politik von Donald Trump für erhebliche Unsicherheit unter Anlegern. Amerikanische Profianleger erleben laut einem anonymen Fondsmanager derzeit eine „harte Zeit“. Die Unsicherheit resultiert insbesondere aus den wirtschaftspolitischen Maßnahmen Trumps, die langfristige Folgen für die Börsen haben könnten.

Ein zentrales Thema ist die Inflation: Während Trump in den USA eine steigende Teuerung fürchtet, könnte seine Politik paradoxerweise zu höheren Inflationsraten in Amerika und niedrigeren in Europa führen. Dies ist eine Folge der von Trump verhängten Zölle, die die Preisentwicklung in beiden Wirtschaftsräumen unterschiedlich beeinflussen. Anleger werden dazu angehalten, in dieser unruhigen Börsenphase auf fünf zentrale Kennzahlen zu achten, um Risiken besser einschätzen zu können. Zudem wird empfohlen, ausreichend liquide Mittel vorzuhalten, um in turbulenten Zeiten flexibel investieren zu können.

Auswirkungen Region Begründung
Höhere Inflation USA Folge der Zölle
Niedrigere Inflation Europa Importeffekte durch US-Politik
  • Profianleger in den USA erleben eine „harte Zeit“.
  • Empfehlung: Fokus auf Kennzahlen und Liquidität.

Infobox: Die Politik von Donald Trump sorgt für Unsicherheit an den Märkten. Anleger sollten auf Kennzahlen achten und liquide bleiben. (Quelle: FAZ.NET)

Europäische Aktienmärkte: Quartalszahlen mit Makeln

Wie T-Online berichtet, zeigten sich die europäischen Aktienmärkte am Dienstag kaum verändert. Der EuroStoxx 50 bewegte sich am späten Vormittag kaum, während der Schweizer SMI um 0,55 Prozent auf rund 12.093,64 Punkte zulegte. Der britische FTSE 100 blieb ebenfalls nahezu unverändert.

Die Stimmung unter den Investoren ist laut Marktexperte Andreas Lipkow durchwachsen. Hoffnung besteht auf eine Einigung im Strafzollstreit zwischen den USA und Europa, doch die Konjunkturaussichten bleiben laut Lipkow „alles andere als rosig“. Besonders schwach präsentierten sich die Ölwerte: BP verzeichnete im Auftaktquartal einen Gewinnrückgang aufgrund gesunkener Ölpreise, was die Aktie um 4,4 Prozent fallen ließ. Schneider Electric enttäuschte mit einem Kursrückgang von 7,6 Prozent, da die Erwartungen der Analysten verfehlt wurden. Im Autosektor verlor Volvo Cars knapp zehn Prozent, da das Umsatzwachstum hinter den Erwartungen zurückblieb. Im Pharmabereich konnte Novartis hingegen mit einem Kursplus von 0,8 Prozent überzeugen, nachdem das Unternehmen seine Ziele zum neunten Mal in Folge erhöhte. Astrazeneca gab dagegen um 3,5 Prozent nach.

Index/Aktie Veränderung Begründung
SMI +0,55 % Stabile Entwicklung
BP -4,4 % Weniger Gewinn durch gesunkene Ölpreise
Schneider Electric -7,6 % Verfehlte Analystenerwartungen
Volvo Cars -10 % Umsatzwachstum enttäuscht
Novartis +0,8 % Zielerhöhung, neuntes Quartal in Folge
Astrazeneca -3,5 % Umsatz unter Erwartungen

Infobox: Europäische Aktienmärkte zeigen sich stabil, aber einzelne Branchen und Unternehmen enttäuschen mit schwachen Quartalszahlen. (Quelle: T-Online)

Schweizer Aktien: Handelsverbot endet – neue Chancen für Anleger

Die Berliner Zeitung berichtet, dass ab dem 2. Mai das Handelsverbot für Schweizer Aktien an deutschen Börsen aufgehoben wird. Bisher konnten Anleger in Deutschland Werte wie Nestlé, Roche, Novartis, Richemont oder ABB nur auf Umwegen handeln. Das Verbot war 2019 als Reaktion auf einen Handelsstreit zwischen der Schweiz und der EU eingeführt worden.

Mit dem Ende des Verbots eröffnen sich für deutsche Anleger neue Möglichkeiten, direkt in Schweizer Blue Chips zu investieren. Die genannten Unternehmen zählen zu den größten und stabilsten Werten der Schweiz und bieten laut Bericht attraktive Chancen.

  • Handelsverbot für Schweizer Aktien an deutschen Börsen endet am 2. Mai.
  • Betroffene Werte: Nestlé, Roche, Novartis, Richemont, ABB.
  • Neue Chancen für Anleger durch direkten Zugang zu Schweizer Aktien.

Infobox: Ab Mai können deutsche Anleger wieder direkt Schweizer Aktien wie Nestlé, Roche und Novartis handeln. (Quelle: Berliner Zeitung)

US-Börsen: Vorsicht vor Unternehmens- und Konjunktursignalen

FinanzNachrichten.de berichtet, dass Anleger an den US-Börsen nach einer starken Erholung vorsichtiger agieren. Am Montag verlor der Dow Jones Industrial zwei Stunden vor Schluss 0,19 Prozent auf 40.036,77 Punkte. Der S&P 500 lag mit 0,57 Prozent im Minus bei 5.493,99 Zählern, der Nasdaq 100 gab um 0,85 Prozent auf 19.266,63 Punkte nach.

Besonders auffällig war ein Minus von 3,7 Prozent bei Nvidia, das laut einem Bericht des „Wall Street Journal“ auf Konkurrenz durch Huawei im Bereich KI-Chips zurückzuführen ist. Boeing konnte hingegen mit einem Plus von 2,2 Prozent überzeugen, nachdem Analysten von Bernstein Research und der Bank of America positive Einschätzungen abgegeben hatten. IBM legte um ein Prozent zu, nachdem das Unternehmen angekündigt hatte, in den nächsten fünf Jahren 150 Milliarden Dollar in den USA zu investieren. Eli Lilly verlor 1,7 Prozent, nachdem HSBC das Votum für die Aktie um zwei Stufen gesenkt hatte. Peloton stieg um fast drei Prozent nach einer Kaufempfehlung von Truist Securities. Plug Power verzeichnete einen Kurssprung von 28 Prozent nach Vorlage positiver Eckdaten.

Index/Aktie Veränderung Begründung
Dow Jones -0,19 % Vorsichtige Anleger
S&P 500 -0,57 % Warten auf Unternehmenszahlen
Nasdaq 100 -0,85 % Nvidia schwach
Nvidia -3,7 % Konkurrenz durch Huawei
Boeing +2,2 % Analystenlob
IBM +1 % Investitionsankündigung
Eli Lilly -1,7 % Abstufung durch HSBC
Peloton +3 % Kaufempfehlung
Plug Power +28 % Positive Eckdaten

Infobox: US-Börsen zeigen sich volatil, mit deutlichen Kursbewegungen bei Einzelwerten wie Nvidia, Boeing und Plug Power. (Quelle: FinanzNachrichten.de)

Quellen: