ETFs und Totalverlust: Wie wahrscheinlich ist dieser Worst-Case?

    26.03.2025 65 mal gelesen 0 Kommentare
    • ETFs sind breit diversifiziert, was das Risiko eines Totalverlusts stark reduziert.
    • Ein Totalverlust könnte nur eintreten, wenn alle enthaltenen Unternehmen insolvent werden.
    • Die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts ist bei globalen ETFs extrem gering.

    Einleitung: Wie realistisch ist ein Totalverlust bei ETFs?

    Die Vorstellung eines Totalverlusts bei ETFs mag für viele Anleger beunruhigend klingen, doch wie realistisch ist dieses Szenario tatsächlich? ETFs, also börsengehandelte Fonds, gelten als vergleichsweise sichere Anlageform, da sie durch Diversifikation und strenge Regulierung Risiken minimieren. Dennoch gibt es bestimmte Situationen, in denen ein Totalverlust zumindest theoretisch möglich ist. Dazu zählen extreme wirtschaftliche Krisen, politische Instabilität oder spezifische Risiken bei bestimmten ETF-Typen.

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    Wichtig ist dabei, zwischen den verschiedenen Arten von ETFs zu unterscheiden. Während breit gestreute, physisch replizierende ETFs wie ein MSCI World aufgrund ihrer globalen Diversifikation als äußerst sicher gelten, können spezialisierte oder synthetische ETFs ein höheres Risiko bergen. Zudem spielt die rechtliche Struktur, insbesondere die EU-weiten UCITS-Regulierungen, eine entscheidende Rolle für die Sicherheit der Anleger.

    Um die Wahrscheinlichkeit eines Totalverlusts besser einordnen zu können, ist es notwendig, die zugrunde liegenden Mechanismen und potenziellen Risikofaktoren zu verstehen. Genau hier setzt dieser Artikel an: Er beleuchtet die realistischen Gefahren, zeigt Schutzmechanismen auf und gibt praktische Hinweise, wie Anleger ihre Investments absichern können.

    Was bedeutet ein Totalverlust bei ETFs wirklich?

    Ein Totalverlust bei ETFs bedeutet, dass der Wert des Fonds auf null fällt und Anleger ihr gesamtes investiertes Kapital verlieren. Doch was steckt hinter diesem Worst-Case-Szenario, und wie kommt es überhaupt dazu? Im Kern hängt ein Totalverlust davon ab, ob die zugrunde liegenden Vermögenswerte des ETFs vollständig an Wert verlieren. Das ist jedoch nur unter sehr spezifischen Umständen möglich.

    Ein ETF bildet in der Regel einen Index oder eine Gruppe von Vermögenswerten ab, wie Aktien, Anleihen oder Rohstoffe. Ein Totalverlust würde bedeuten, dass alle Unternehmen oder Vermögenswerte, die im ETF enthalten sind, gleichzeitig insolvent werden oder wertlos werden. Dies ist bei breit diversifizierten ETFs, die hunderte oder sogar tausende Positionen umfassen, nahezu ausgeschlossen. Allerdings können branchenspezifische oder regionale ETFs, die stark auf wenige Sektoren oder Länder konzentriert sind, anfälliger für solche Szenarien sein.

    Ein weiterer Aspekt, der oft missverstanden wird, ist die rechtliche Struktur von ETFs. Selbst im Falle einer Insolvenz der Fondsgesellschaft sind die Vermögenswerte eines ETFs als Sondervermögen geschützt. Das bedeutet, dass sie nicht in die Insolvenzmasse des Anbieters einfließen und weiterhin den Anlegern gehören. Ein Totalverlust ist also nicht mit dem Ausfall des ETF-Anbieters gleichzusetzen.

    Zusätzlich kann ein Totalverlust auch durch extreme externe Ereignisse ausgelöst werden, wie etwa politische Sanktionen, die den Handel mit bestimmten Vermögenswerten unmöglich machen. Ein prominentes Beispiel hierfür sind russische ETFs, die infolge des Ukraine-Kriegs nahezu wertlos wurden. Solche Fälle sind jedoch Ausnahmen und betreffen meist spezialisierte Fonds mit hohem Klumpenrisiko.

    Zusammengefasst bedeutet ein Totalverlust bei ETFs, dass alle zugrunde liegenden Vermögenswerte vollständig an Wert verlieren. Dies ist bei breit gestreuten, regulierten ETFs extrem unwahrscheinlich, während spezialisierte Fonds einem höheren Risiko ausgesetzt sein können. Anleger sollten daher genau prüfen, wie ein ETF strukturiert ist und welche Risiken er birgt.

    Breite Diversifikation: Ein Schutzmechanismus gegen Totalverluste

    Eine der größten Stärken von ETFs ist ihre breite Diversifikation, die Anlegern einen effektiven Schutz vor Totalverlusten bietet. Doch was bedeutet Diversifikation in diesem Zusammenhang genau, und warum ist sie so entscheidend? Im Kern geht es darum, das Risiko auf viele verschiedene Vermögenswerte, Branchen und Regionen zu verteilen, um die Abhängigkeit von einzelnen Faktoren zu minimieren.

    Ein ETF, der beispielsweise den MSCI World Index abbildet, investiert in über 1.500 Unternehmen aus 23 Industrieländern. Selbst wenn einzelne Unternehmen oder Branchen in Schwierigkeiten geraten, bleibt der Einfluss auf den Gesamtwert des ETFs begrenzt. Diese Streuung sorgt dafür, dass ein Totalverlust nur dann eintreten könnte, wenn alle enthaltenen Unternehmen gleichzeitig scheitern – ein Szenario, das praktisch ausgeschlossen ist.

    Ein weiterer Vorteil der Diversifikation ist die geografische Verteilung. Während regionale Krisen oder politische Instabilität einzelne Märkte erheblich belasten können, bleiben andere Regionen oft unberührt. Ein global diversifizierter ETF kann solche Schwankungen ausgleichen und das Risiko für Anleger reduzieren.

    • Branchenübergreifende Diversifikation: ETFs, die verschiedene Sektoren wie Technologie, Gesundheit und Finanzen abdecken, vermeiden Klumpenrisiken, die bei einer Konzentration auf eine einzige Branche entstehen könnten.
    • Marktkapitalisierungsbasierte Streuung: Viele ETFs gewichten Unternehmen nach ihrer Größe, was bedeutet, dass größere, stabilere Unternehmen einen größeren Anteil ausmachen, während kleinere, volatilere Unternehmen weniger Einfluss haben.
    • Asset-Klassen-Mix: Einige ETFs kombinieren Aktien, Anleihen oder andere Vermögenswerte, um das Risiko weiter zu streuen.

    Für Anleger bedeutet dies, dass die Wahl eines breit diversifizierten ETFs eine der effektivsten Strategien ist, um das Risiko eines Totalverlusts zu minimieren. Es ist jedoch wichtig, die Zusammensetzung des ETFs genau zu prüfen, da nicht alle Fonds die gleiche Streuung bieten. Spezialisierte ETFs, die sich auf einzelne Länder oder Branchen konzentrieren, können trotz Diversifikation ein höheres Risiko bergen.

    Zusammengefasst: Breite Diversifikation ist der Schlüssel, um Schwankungen abzufedern und das Risiko eines Totalverlusts nahezu auszuschließen. Anleger sollten daher bevorzugt auf ETFs setzen, die eine möglichst große Vielfalt an Vermögenswerten, Regionen und Branchen abdecken.

    Regulierungen und Sondervermögen: Sicherheit durch UCITS-Standards

    Die Sicherheit von ETFs wird maßgeblich durch gesetzliche Regulierungen und ihre Struktur als Sondervermögen gewährleistet. Besonders die EU-weiten UCITS-Standards (Undertakings for Collective Investment in Transferable Securities) spielen hierbei eine zentrale Rolle. Diese Richtlinien sorgen dafür, dass ETFs strengen Anforderungen unterliegen, die das Risiko für Anleger erheblich reduzieren.

    Was macht UCITS-Standards so sicher?

    • Strenge Anlagegrenzen: UCITS-konforme ETFs dürfen maximal 20–35 % ihres Kapitals in einzelne Vermögenswerte investieren. Dadurch wird verhindert, dass ein Fonds zu stark von der Performance einzelner Unternehmen oder Anleihen abhängt.
    • Verbot von riskanten Strategien: Spekulative Praktiken wie Leerverkäufe oder der Einsatz von Hebelprodukten sind untersagt. Dies schützt Anleger vor übermäßigen Risiken, die durch hochspekulative Investments entstehen könnten.
    • Regelmäßige Kontrollen: UCITS-ETFs unterliegen einer kontinuierlichen Überwachung durch Aufsichtsbehörden, um sicherzustellen, dass sie die festgelegten Standards einhalten.

    Ein weiterer entscheidender Sicherheitsaspekt ist die rechtliche Struktur von ETFs als Sondervermögen. Dies bedeutet, dass die Vermögenswerte eines ETFs getrennt vom Vermögen der Fondsgesellschaft verwahrt werden. Selbst im Falle einer Insolvenz des Anbieters bleiben die Investments der Anleger geschützt und können nicht zur Begleichung von Schulden herangezogen werden.

    Zusätzlich wird das Sondervermögen von einer unabhängigen Verwahrstelle überwacht. Diese Institution ist dafür verantwortlich, die korrekte Verwaltung der Vermögenswerte sicherzustellen und Missbrauch zu verhindern. Anleger können sich somit darauf verlassen, dass ihre Investments nicht nur durch gesetzliche Vorgaben, sondern auch durch unabhängige Instanzen abgesichert sind.

    Für Anleger, die auf Sicherheit setzen, sind UCITS-konforme ETFs daher eine ausgezeichnete Wahl. Sie kombinieren Transparenz, strenge Regulierung und den Schutz durch Sondervermögen, was sie zu einer der sichersten Anlageformen im Bereich der börsengehandelten Fonds macht.

    Die Risiken von synthetischen ETFs und spezialisierten Märkten

    Synthetische ETFs und spezialisierte Märkte bieten Anlegern oft die Möglichkeit, in schwer zugängliche oder exotische Anlageklassen zu investieren. Doch diese Vorteile gehen mit spezifischen Risiken einher, die sorgfältig abgewogen werden sollten. Während physisch replizierende ETFs direkt in die zugrunde liegenden Vermögenswerte investieren, nutzen synthetische ETFs sogenannte Swap-Mechanismen, um die Wertentwicklung eines Index nachzubilden. Diese Struktur birgt ein zusätzliches Risiko: das sogenannte Gegenparteirisiko.

    Das Gegenparteirisiko bei synthetischen ETFs

    • Synthetische ETFs schließen Verträge mit Finanzinstituten (den sogenannten Swap-Partnern) ab, die die Performance des Index garantieren. Sollte der Swap-Partner zahlungsunfähig werden, könnte dies zu Verlusten führen.
    • Obwohl EU-Regulierungen das Gegenparteirisiko auf maximal 10 % des Fondsvermögens begrenzen, bleibt ein Restrisiko bestehen, insbesondere in Zeiten von Finanzkrisen, wenn mehrere Marktteilnehmer gleichzeitig in Schwierigkeiten geraten könnten.
    • Zusätzlich ist die Transparenz bei synthetischen ETFs oft geringer, da Anleger nicht direkt in die zugrunde liegenden Vermögenswerte investieren, sondern auf die Bonität des Swap-Partners vertrauen müssen.

    Risiken bei spezialisierten Märkten

    ETFs, die sich auf bestimmte Regionen, Branchen oder Nischenmärkte konzentrieren, können ebenfalls ein erhöhtes Risiko aufweisen. Diese Fonds sind oft weniger diversifiziert und stärker von spezifischen Faktoren abhängig:

    • Regionale Risiken: ETFs, die auf einzelne Länder oder Regionen fokussiert sind, können durch politische Instabilität, wirtschaftliche Krisen oder Währungsschwankungen stark beeinträchtigt werden. Ein Beispiel hierfür sind Russland-ETFs, die infolge geopolitischer Spannungen nahezu wertlos wurden.
    • Branchenspezifische Risiken: Fonds, die auf bestimmte Sektoren wie Technologie, Energie oder Immobilien setzen, sind anfällig für branchenspezifische Abschwünge. Ein Einbruch in einer Branche kann den Wert des ETFs erheblich mindern.
    • Geringe Liquidität: Spezialisierte Märkte haben oft ein geringeres Handelsvolumen, was dazu führen kann, dass ETFs in Krisenzeiten schwerer handelbar sind oder größere Kursschwankungen aufweisen.

    Zusammengefasst bieten synthetische ETFs und spezialisierte Märkte zwar interessante Chancen, sie erfordern jedoch ein höheres Maß an Risikobewusstsein. Anleger sollten sich der potenziellen Gefahren bewusst sein und prüfen, ob diese Produkte zu ihrer Risikobereitschaft und Anlagestrategie passen. Eine gründliche Recherche und ein Verständnis der zugrunde liegenden Mechanismen sind hier unerlässlich.

    Praktische Beispiele: Wann ETFs fast wertlos wurden

    Auch wenn ETFs als vergleichsweise sicher gelten, gibt es Fälle, in denen sie nahezu wertlos wurden. Diese Beispiele zeigen, dass extreme Ereignisse oder spezifische Risiken dazu führen können, dass selbst scheinbar stabile Investments erheblich an Wert verlieren. Solche Szenarien sind zwar selten, aber sie verdeutlichen, warum eine sorgfältige Auswahl und Diversifikation entscheidend sind.

    Russland-ETFs während des Ukraine-Kriegs

    Ein besonders eindrückliches Beispiel sind ETFs, die den russischen Aktienmarkt abbilden. Nach dem Beginn des Ukraine-Kriegs im Jahr 2022 wurden russische Aktien aufgrund internationaler Sanktionen und Handelsbeschränkungen nahezu unhandelbar. Viele Russland-ETFs, die den MSCI Russia Index oder ähnliche Benchmarks nachbildeten, verloren innerhalb kürzester Zeit fast ihren gesamten Wert. Die Handelsaussetzung an den Börsen und der drastische Wertverlust der zugrunde liegenden Vermögenswerte führten dazu, dass diese Fonds faktisch wertlos wurden.

    Immobilien-ETFs in der Finanzkrise 2008

    Während der globalen Finanzkrise 2008 erlebten Immobilien-ETFs, die stark in hypothekenbasierte Wertpapiere oder Immobilienunternehmen investiert waren, massive Verluste. Die Krise des Immobilienmarktes in den USA führte dazu, dass viele dieser Fonds innerhalb weniger Monate mehr als 70 % ihres Wertes einbüßten. Zwar erholten sich einige dieser ETFs später, doch für Anleger, die in dieser Zeit verkaufen mussten, bedeutete dies erhebliche Verluste.

    Öl-ETFs während des Ölpreis-Crashs 2020

    Ein weiteres Beispiel ist der Ölpreis-Crash im Jahr 2020, ausgelöst durch die COVID-19-Pandemie und einen Preiskrieg zwischen großen Förderländern. Einige Öl-ETFs, die Futures auf Rohöl abbildeten, gerieten in Schwierigkeiten, als die Preise für Rohöl-Futures ins Negative fielen. Dies führte dazu, dass Anleger in diesen ETFs teils erhebliche Verluste hinnehmen mussten, da die Fonds gezwungen waren, ihre Positionen unter extrem ungünstigen Bedingungen zu rollen.

    Lehren aus diesen Beispielen

    • Regionale oder branchenspezifische ETFs sind anfälliger für extreme Ereignisse und sollten nur einen kleinen Teil des Portfolios ausmachen.
    • Externe Faktoren wie geopolitische Konflikte, wirtschaftliche Krisen oder Rohstoffpreis-Schwankungen können erhebliche Auswirkungen auf spezialisierte ETFs haben.
    • Eine breite Diversifikation und die Vermeidung von Klumpenrisiken sind essenziell, um solche Verluste zu minimieren.

    Diese Beispiele verdeutlichen, dass selbst ETFs nicht vollständig vor drastischen Wertverlusten geschützt sind, insbesondere wenn sie sich auf volatile Märkte oder Branchen konzentrieren. Anleger sollten solche Risiken stets im Hinterkopf behalten und ihre Portfolios entsprechend absichern.

    So minimieren Anleger das Risiko eines Totalverlusts

    Das Risiko eines Totalverlusts bei ETFs lässt sich durch gezielte Maßnahmen und eine durchdachte Anlagestrategie erheblich reduzieren. Anleger, die bewusst vorgehen, können nicht nur potenzielle Gefahren minimieren, sondern auch langfristig von stabilen Renditen profitieren. Hier sind einige konkrete Ansätze, um das Risiko zu senken:

    • Regelmäßige Überprüfung der ETF-Zusammensetzung: Anleger sollten sich nicht allein auf den Namen oder die Beschreibung eines ETFs verlassen. Ein Blick in die Factsheets oder Prospekte des Fonds zeigt, welche Vermögenswerte enthalten sind und wie stark einzelne Positionen gewichtet sind. So lassen sich Klumpenrisiken frühzeitig erkennen.
    • Vermeidung von hochspezialisierten ETFs: ETFs, die sich auf sehr enge Märkte oder exotische Anlageklassen konzentrieren, bergen oft ein höheres Risiko. Stattdessen ist es sinnvoll, auf breit gestreute Fonds zu setzen, die mehrere Branchen, Länder und Währungen abdecken.
    • Rebalancing des Portfolios: Märkte entwickeln sich unterschiedlich, und die Gewichtung einzelner ETFs im Portfolio kann sich mit der Zeit verschieben. Durch regelmäßiges Rebalancing – also das Zurücksetzen auf die ursprüngliche Gewichtung – behalten Anleger die Kontrolle über ihr Risiko.
    • Beachtung der Währungsrisiken: ETFs, die in ausländische Märkte investieren, sind oft Währungsschwankungen ausgesetzt. Anleger können dieses Risiko reduzieren, indem sie auf Fonds mit einer Währungsabsicherung (hedged ETFs) setzen, die Wechselkursschwankungen neutralisieren.
    • Langfristige Perspektive einnehmen: Kurzfristige Marktschwankungen können nervenaufreibend sein, führen aber selten zu einem Totalverlust. Eine langfristige Anlagestrategie hilft, temporäre Verluste auszusitzen und von der Erholung der Märkte zu profitieren.
    • Verwendung von Sparplänen: Durch regelmäßige Investitionen in ETFs mittels eines Sparplans können Anleger den Durchschnittskosteneffekt (Cost-Average-Effekt) nutzen. Dies reduziert das Risiko, zu einem ungünstigen Zeitpunkt eine große Summe zu investieren.

    Zusätzlich ist es ratsam, sich über aktuelle Entwicklungen auf den Märkten und regulatorische Änderungen zu informieren. Ein gut informierter Anleger kann Risiken frühzeitig erkennen und entsprechend handeln. Mit diesen Maßnahmen lässt sich das Risiko eines Totalverlusts auf ein Minimum reduzieren, während gleichzeitig die Chancen auf stabile Renditen erhalten bleiben.

    Fazit: Wie sicher sind ETFs wirklich?

    ETFs gelten als eine der sichersten und effizientesten Möglichkeiten, um langfristig Vermögen aufzubauen. Ihre Struktur, die auf Diversifikation und strengen Regulierungen basiert, bietet Anlegern ein hohes Maß an Schutz. Doch absolute Sicherheit gibt es auch hier nicht. Die tatsächliche Sicherheit eines ETFs hängt stark von seiner Konstruktion, der Auswahl der zugrunde liegenden Vermögenswerte und der Anlagestrategie des Investors ab.

    Breit gestreute, physisch replizierende ETFs, die globale Indizes wie den MSCI World abbilden, sind besonders robust. Sie minimieren Risiken durch ihre breite Streuung über Länder, Branchen und Unternehmen. Dennoch können spezialisierte ETFs, die sich auf Nischenmärkte oder einzelne Sektoren konzentrieren, anfälliger für Marktschwankungen und externe Schocks sein. Anleger sollten daher bewusst zwischen Sicherheit und Renditechancen abwägen.

    Ein weiterer wichtiger Faktor ist die langfristige Perspektive. ETFs sind darauf ausgelegt, über Jahre oder Jahrzehnte hinweg zu wachsen. Kurzfristige Verluste durch Marktschwankungen sind zwar möglich, doch ein Totalverlust ist bei breit diversifizierten Fonds nahezu ausgeschlossen. Selbst in Krisenzeiten haben sich global aufgestellte ETFs als stabil erwiesen, da sie von der Erholung der Märkte profitieren können.

    Zusammenfassend lässt sich sagen: ETFs sind sicher, wenn sie mit Bedacht ausgewählt und strategisch eingesetzt werden. Die Wahl eines UCITS-konformen ETFs, eine breite Diversifikation und eine langfristige Anlagestrategie sind die besten Mittel, um Risiken zu minimieren. Für Anleger, die diese Grundsätze beachten, bieten ETFs eine ausgezeichnete Balance zwischen Sicherheit und Renditepotenzial.

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    Häufige Fragen zum Risiko eines Totalverlusts bei ETFs

    Was bedeutet ein Totalverlust bei ETFs?

    Ein Totalverlust bei ETFs bedeutet, dass der Wert des Fonds auf null fällt und Anleger ihr gesamtes investiertes Kapital verlieren. Dies wäre nur möglich, wenn alle zugrunde liegenden Vermögenswerte des ETFs vollständig wertlos würden – ein extrem unwahrscheinliches Szenario bei breit diversifizierten ETFs.

    Wie schützt Diversifikation vor einem Totalverlust?

    Diversifikation verteilt das Risiko auf viele verschiedene Vermögenswerte, Branchen und Regionen. Selbst wenn einzelne Unternehmen scheitern, hat dies dank der breiten Streuung kaum Einfluss auf den gesamten ETF. Beispielsweise investiert ein MSCI World ETF in mehr als 1.500 Unternehmen weltweit.

    Sind spezialisierte ETFs riskanter?

    Ja, spezialisierte ETFs, die sich auf bestimmte Branchen, Länder oder Nischenmärkte konzentrieren, haben ein höheres Risiko. Sie sind stärker von spezifischen Marktfaktoren abhängig, wie beispielsweise politische Instabilität oder branchenspezifische Krisen.

    Welche Rolle spielen UCITS-Regulierungen bei der Sicherheit von ETFs?

    UCITS-Regulierungen sorgen für strenge Sicherheitsstandards, wie eine Begrenzung des Risikos durch maximale Gewichtung auf Einzelwerte. Zudem gelten ETFs als Sondervermögen und sind bei der Insolvenz eines Anbieters rechtlich geschützt, was das Risiko weiter minimiert.

    Wie kann ich als Anleger das Risiko eines Totalverlusts vermeiden?

    Das Risiko lässt sich durch den Fokus auf breit gestreute, physisch replizierende ETFs reduzieren. Diversifikation nach Branchen und Regionen, das Vermeiden von hochspezialisierten Fonds sowie eine langfristige Anlagestrategie sind entscheidend.

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    Zusammenfassung des Artikels

    Ein Totalverlust bei ETFs ist aufgrund breiter Diversifikation und strenger Regulierungen wie UCITS-Standards äußerst unwahrscheinlich, betrifft jedoch spezialisierte Fonds mit höherem Risiko stärker. Anleger sollten auf breit gestreute ETFs setzen und deren Struktur sowie Risiken sorgfältig prüfen, um ihr Investment abzusichern.

    Nützliche Tipps zum Thema:

    1. Setze auf breit diversifizierte ETFs, wie solche, die globale Indizes wie den MSCI World abbilden. Diese minimieren das Risiko eines Totalverlusts durch Streuung über viele Unternehmen, Branchen und Länder.
    2. Meide hochspezialisierte oder synthetische ETFs, die ein erhöhtes Klumpenrisiko oder ein Gegenparteirisiko durch Swap-Mechanismen aufweisen können. Prüfe stattdessen, ob physisch replizierende ETFs besser zu deiner Anlagestrategie passen.
    3. Nutze die Vorteile von UCITS-konformen ETFs, da diese strengen EU-Regulierungen unterliegen, die das Risiko durch Anlagegrenzen und den Schutz als Sondervermögen reduzieren.
    4. Überprüfe regelmäßig die Zusammensetzung deiner ETFs und dein Portfolio, um mögliche Klumpenrisiken oder Veränderungen im Marktumfeld frühzeitig zu erkennen und zu handeln.
    5. Diversifiziere auch geografisch, um Risiken durch regionale Krisen oder politische Instabilität abzufedern. Ein globaler Ansatz schützt vor Marktschwankungen in einzelnen Ländern oder Regionen.

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