Inhaltsverzeichnis:
Gewinneinbrüche bei deutschen Autoherstellern
Die deutschen Automobilhersteller Volkswagen, Mercedes-Benz und Porsche haben im Jahr 2024 erhebliche Gewinneinbrüche verzeichnet. Laut boerse.de sank der Gewinn von Volkswagen um 31 Prozent auf etwas mehr als zwölf Milliarden Euro. Die Umsatzrendite des Konzerns fiel auf sechs Prozent, was einem Rückgang von einem Prozentpunkt entspricht. Mercedes-Benz verzeichnete einen Gewinnrückgang von 28 Prozent auf rund zehn Milliarden Euro, während der Umsatz um 4,5 Prozent auf knapp 146 Milliarden Euro zurückging. Auch Porsche musste einen Rückgang des Konzernergebnisses um 30 Prozent auf 3,6 Milliarden Euro hinnehmen, bei einem Umsatzrückgang von einem Prozent auf 40 Milliarden Euro.
Die Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig. Neben einer rückläufigen Nachfrage und steigendem Konkurrenzdruck durch asiatische Autobauer belasten auch erhöhte Kosten und strukturelle Herausforderungen die Branche. Besonders der Wandel hin zur Elektromobilität und Digitalisierung wurde von den deutschen Herstellern verschlafen, was ihnen gegenüber chinesischen Wettbewerbern Nachteile verschafft. Trotz dieser Herausforderungen konnten die Aktien von VW und Mercedes seit Januar 2025 einen leichten Aufschwung verzeichnen, was Schnäppchenjäger anlockt. Experten raten jedoch von Investitionen in deutsche Autoaktien ab, da die langfristige Anlagequalität dieser Titel nicht überzeugt.
"Für den Börsenerfolg zählt einzig und allein die langfristige Anlagequalität einer Aktie." – Markus Schmidhuber, boerse.de
Unternehmen | Gewinn 2024 | Veränderung | Umsatz 2024 | Veränderung |
---|---|---|---|---|
Volkswagen | 12 Mrd. € | -31% | n/a | n/a |
Mercedes-Benz | 10 Mrd. € | -28% | 146 Mrd. € | -4,5% |
Porsche | 3,6 Mrd. € | -30% | 40 Mrd. € | -1% |
Zusammenfassung: Deutsche Autohersteller kämpfen mit massiven Gewinneinbrüchen und strukturellen Herausforderungen. Experten raten von Investitionen in diese Aktien ab.
DCI AG veröffentlicht Geschäftszahlen 2024
Die DCI Database for Commerce and Industry AG hat ihre Geschäftszahlen für das Jahr 2024 veröffentlicht. Der Gesamtumsatz stieg leicht auf 1,295 Millionen Euro, verglichen mit 1,245 Millionen Euro im Vorjahr. Im Segment "plugilo / Sonstige" wurde ein Umsatz von 725.000 Euro erzielt, während das Segment "DCI Medien" 570.000 Euro einbrachte. Die Kosten des Unternehmens stiegen um 19 Prozent auf 1,767 Millionen Euro, was vor allem auf höhere Fremdleistungen und Personalaufwendungen zurückzuführen ist.
Das Ergebnis vor Steuern (EBT) lag bei null Euro, ein deutlicher Rückgang im Vergleich zu 347.000 Euro im Vorjahr. Das EBITDA inklusive Beteiligungsertrag fiel auf -52.000 Euro, verglichen mit 327.000 Euro im Vorjahr. Positiv hervorzuheben ist die Eigenkapitalquote, die von 93 Prozent auf 95 Prozent stieg. Die liquiden Mittel des Unternehmens beliefen sich zum Jahresende auf 1,547 Millionen Euro, was der DCI AG weiterhin finanzielle Flexibilität bietet.
Kennzahl | 2024 | 2023 | Veränderung |
---|---|---|---|
Gesamtumsatz | 1,295 Mio. € | 1,245 Mio. € | +4% |
Kosten | 1,767 Mio. € | 1,488 Mio. € | +19% |
EBT | 0 € | 347.000 € | -100% |
Eigenkapitalquote | 95% | 93% | +2% |
Zusammenfassung: Die DCI AG konnte ihren Umsatz leicht steigern, verzeichnete jedoch einen deutlichen Rückgang beim Ergebnis vor Steuern. Die Eigenkapitalquote bleibt stabil hoch.
Erholung an der Istanbuler Börse
Nach einem massiven Kursrutsch in der vergangenen Woche zeigt die Istanbuler Börse Anzeichen einer Erholung. Der BIST100-Index stieg um vier Prozent auf 9.674 Punkte, nachdem er am Freitag ein Tief von 9.000 Punkten erreicht hatte. Seit dem politischen Skandal um die Inhaftierung des Istanbuler Bürgermeisters Ekrem Imamoglu und den darauf folgenden Protesten hat sich der Index um sieben Prozent erholt. Dennoch liegt er weiterhin deutlich unter dem Stand von 10.800 Punkten vor der Krise.
Die türkische Regierung hat als Reaktion auf die Marktturbulenzen die Regeln für Leerverkäufe verschärft, um weitere Kursverluste zu verhindern. Trotz der Erholung bleibt die Lage angespannt, da die politische Unsicherheit weiterhin auf den Märkten lastet.
Zusammenfassung: Die Istanbuler Börse zeigt erste Erholungszeichen, bleibt jedoch aufgrund der politischen Unsicherheiten unter Druck.
Quellen:
- Geldanlage: Vier Gründe, warum die Börsen nachhaltig fallen dürften
- VW, Mercedes, Porsche: Gewinneinbrüche machen Auto-Aktien zu schaffen - boerse.de
- Negative Signale vom deutschen Arbeitsmarkt - boerse.de
- DCI Database for Commerce and Industry AG veröffentlicht Geschäftszahlen 2024 - boerse.de
- Deutsche Börse-Aktie: Unveränderter Start in den Handelstag
- Der Börsen-Tag: Wundenlecken an Istanbuler Börse - Kurse gehen nach dem Crash hoch