Dividendenabschlag
Dividendenabschlag
Was ist ein Dividendenabschlag?
Ein Dividendenabschlag ist eine Preisreduktion, die auf einer Aktie stattfindet, wenn diese ex Dividende gehandelt wird. Ex Dividende bedeutet wörtlich "ohne Dividende", was in diesem Kontext bedeutet, dass der Käufer einer Aktie nach dem Stichtag für die Dividendenberechtigung keine Zugriffsrechte mehr auf die kommende Dividendenzahlung hat.
Wie funktioniert der Dividendenabschlag?
Der Dividendenabschlag tritt ein, wenn eine Aktie am sogenannten Ex-Tag gehandelt wird, welcher in der Regel am Tag nach dem Dividendenstichtag liegt. An diesem Tag fällt der Aktienkurs um den Betrag der zuvor angekündigten Dividende. Der Abschlag erfolgt, um die Gleichgewichtsbedingungen auf dem Markt zu wahren. Ansonsten wäre es potenziell vorteilhaft, am Tag vor der Dividendenausschüttung Aktien zu kaufen und am nächsten Tag mit Dividende zu verkaufen, um einen Gewinn zu erzielen.
Wie berührt der Dividendenabschlag ETFs?
ETFs, oder börsengehandelte Fonds, spiegeln einen Aktienindex wider und streben an, dessen Performance nachzubilden. Wenn die in dem Index enthaltenen Aktien Dividenden ausschütten, führt dies zu einem Dividendenabschlag in den einzelnen Aktien und folglich auch im gesamten Index. Da ETFs solche Indexe nachbilden, reflektiert auch der ETF-Kurs diesen Dividendenabschlag. Infolgedessen kann eine Dividendenausschüttung auch einen vorübergehenden Rückgang des ETF-Kurses verursachen.
Zusammenfassung
Der Dividendenabschlag ist ein wichtiges Konzept für Investoren, die Aktien und ETFs halten, da es den Kurs dieser Anlagen direkt beeinflusst. Es ist wichtig zu verstehen, dass ein Dividendenabschlag nicht zwangsläufig eine schlechte Nachricht ist. Die Dividende, die Investoren erhalten, kompensiert in der Regel den durch den Abschlag verursachten Kursrückgang.