Was bedeutet Gewinnverwässerung?
Die Gewinnverwässerung ist ein Begriff, der aus der Welt der Aktien und ETFs stammt. Im Grunde geht es dabei um die Verringerung des Gewinns pro Aktie, den ein Aktionär erhält. Dies geschieht meistens, wenn ein Unternehmen mehr Aktien ausgibt, etwa in Form von Mitarbeiteraktien oder durch spezielle Aktienangebote.
Wie wirkt sich die Gewinnverwässerung aus?
Die Gewinnverwässerung führt dazu, dass der Wert einer einzelnen Aktie sinkt, da der Gewinn nun auf eine größere Anzahl von Aktien verteilt wird. Dies kann die Attraktivität einer Aktie oder eines ETFs mindern. Da der Gewinn pro Aktie eine der gängigen Kennzahlen ist, die von Anlegern zur Beurteilung eines Investments herangezogen wird, beeinflusst die Höhe des Gewinns pro Aktie oft den Aktienkurs.
Gewinnverwässerung als Chance?
Manchmal kann eine Gewinnverwässerung jedoch auch für eine Investitionsmöglichkeit genutzt werden. Wenn das Unternehmen die durch die Ausgabe neuer Aktien erhaltenen Gelder erfolgreich investiert, kann es seinen Gesamtgewinn steigern. Obwohl der Gewinn pro Aktie sinkt, kann die Aktie aufgrund des erhöhten Gesamtgewinns an Wert gewinnen. Es ist also wichtig, die Auswirkungen der Gewinnverwässerung im Kontext des Gesamtgeschäfts des Unternehmens zu betrachten.
Zusammenfassung
Die Gewinnverwässerung ist ein wichtiger Aspekt in der Bewertung von Aktien und ETFs. Sowohl Anfänger als auch erfahrene Anleger sollten diesen Begriff kennen. Durch den Verständnis der Auswirkungen von Gewinnverwässerungen können Sie als Anleger bessere Entscheidungen treffen.