Inländische Partizipationsscheine
Inländische Partizipationsscheine
Definition: Was sind Inländische Partizipationsscheine?
Der Begriff Inländische Partizipationsscheine kann zunächst verwirrend wirken, ist jedoch in seinem Kern recht einfach zu verstehen. Es handelt sich hierbei um eine Art Wertpapiere, die den Aktionären das Recht geben, am Gewinn und am Vermögen eines Unternehmens zu partizipieren. Sie sind jedoch nicht mit Stimmrechten in der Hauptversammlung ausgestattet. Einfacher gesagt, Sie als Anleger partizipieren – oder teilhaben – an den Gewinnen eines inländischen Unternehmens, ohne jedoch Stimmrechte in der Unternehmensführung zu besitzen.
Funktionsweise: Wie funktionieren Inländische Partizipationsscheine?
Inländische Partizipationsscheine können als eine Art "passive" Aktien gesehen werden. Im Gegensatz zur normalen Aktie, die Stimmrechte und Anteilseigentum gewährt, erlaubt der Partizipationsschein Ihnen lediglich, von der finanziellen Leistung des jeweiligen Unternehmens zu profitieren. Die Kursentwicklung der Partizipationsscheine hängt somit stark von der betriebswirtschaftlichen Situation des Unternehmens ab. Erfährt das Unternehmen Erfolge, so steigt auch der Wert des Partizipationsscheins, während bei Misserfolgen ein Rückgang des Werts zu verzeichnen ist.
Anwendungsgebiete: Wo werden Inländische Partizipationsscheine eingesetzt?
Inländische Partizipationsscheine kommen oft im familiären Kontext zur Anwendung, meist in Familienunternehmen. Somit kann der engere Kreis der Familienmitglieder die Kontrolle über das Unternehmen behalten, während zugleich andere Personen am Erfolg des Unternehmens beteiligt sind. Darüber hinaus werden sie auch in mutualistischen Kooperativen eingesetzt, wo sie den Mitgliedern eine finanzielle Beteiligung ohne Stimmrecht ermöglichen.
Vorteile und Risiken von Inländischen Partizipationsscheinen
Investitionen in Inländische Partizipationsscheine können attraktiv sein, da sie eine Beteiligung am Erfolg eines Unternehmens ermöglichen, ohne den Anleger mit der Verantwortung der Unternehmensführung zu belasten. Auf der anderen Seite bergen sie jedoch auch Risiken. Die größte Gefahr dabei ist der mögliche Totalverlust des investierten Kapitals, falls das Unternehmen in Insolvenz geht. Da sie zudem kein Stimmrecht gewähren, hat der Anleger auch keinen Einfliff auf die Geschäftsführung, welche die zukünftige Entwicklung des Unternehmens und damit des investierten Kapitals bestimmt.