Just-in-Time-Produktion

Just-in-Time-Produktion

Herzlich willkommen in unserem Glossar rund um das Thema Aktien und ETFs. Heute nehmen wir den spannenden Begriff der Just-in-Time-Produktion unter die Lupe. Dabei klären wir, was es damit auf sich hat und welchen Einfluss sie auf die Börse und insbesondere auf Aktien und ETFs haben kann.

Was bedeutet 'Just-in-Time-Produktion'?

Die Just-in-Time-Produktion ist ein Produktionsmodell, das seinen Ursprung in Japan hat. Das Prinzip ist einfach: Die Produktion von Gütern geschieht genau dann, wenn sie auch benötigt werden. Rohstoffe werden also nicht in großen Mengen gelagert, sondern exakt dann geliefert, wenn sie in der Produktion gebraucht werden. Das Konzept reduziert Kosten und steigert die Effizienz.

Auswirkungen der Just-in-Time-Produktion auf Unternehmen

Ein effektives Just-in-Time-Modell kann zu positiven Veränderungen in der Bewertung der Aktien eines Unternehmens führen. Eine effiziente Produktion und geringere Lagerkosten haben oft einen positiven Einfluss auf die Gewinnspannen. Gleichzeitig besteht aber auch das Risiko von Lieferverzögerungen. Wenn die Produktion auf Grund von Lieferengpässen stillsteht, kann das hohe Kosten verursachen und negative Auswirkungen auf den Aktienkurs haben.

'Just-in-Time-Produktion' und ETFs

ETFs spiegeln häufig einen Index wider, in dem mehrere Unternehmen vertreten sind. Wird das Just-in-Time-Modell von einer Mehrheit dieser Unternehmen erfolgreich angewendet, könnte dies den gesamten Index und damit den ETF positiv beeinflussen. Gleichzeitig besteht das Risiko, dass bei Lieferverzögerungen mehrere Unternehmen im Index betroffen sind und der ETF dadurch an Wert verliert.

Fazit: 'Just-in-Time-Produktion' im Kontext Aktien und ETFs

Die Just-in-Time-Produktion ist ein zweischneidiges Schwert für Investoren. Ihr effizienter Ansatz kann die Leistung eines Unternehmens und damit den Wert von Aktien und ETFs steigern. Gleichzeitig kann sie aber auch Risiken in Form von Produktionsschwierigkeiten und Ausfallkosten bergen. Es lohnt sich also, die Verwendung dieses Modells sorgfältig zu prüfen, bevor man in eine entsprechende Aktie oder einen ETF investiert.