Long Put
Long Put
Vereinfachte Erklärung: Was versteht man unter einem 'Long Put'?
Ein Long Put ist ein gängiges Werkzeug im Optionshandel. Er ermöglicht dem Anleger, von einer erwarteten Kursabnahme einer bestimmten Aktie oder eines ETF zu profitieren. Einfach ausgedrückt, kauft der Anleger eine Option, die ihm das Recht gibt, einen bestimmten Aktien- oder ETF-Anteil zu einem festgelegten Preis zu verkaufen, unabhängig davon, wie niedrig der tatsächliche Preis an der Börse fallen mag.
Long Put in der Praxis
Angenommen, Herr Müller erwartet, dass die Aktien von Unternehmen XY fallen werden. Er kann einen Long Put erwerben und damit das Recht erhalten, die Aktie von XY zu einem festgelegten Preis zu verkaufen. Fällt der Preis tatsächlich, kann Herr Müller seine Aktien trotzdem zum zuvor festgelegten, höheren Preis verkaufen. Er macht also Gewinn durch den Preisunterschied.
Long Put und Risikomanagement
Der Long Put kann als eine Form des Risikomanagements angesehen werden. Damit können Verluste durch fallende Aktienkurse begrenzt werden. Das maximale Risiko ist die gezahlte Prämie – also der Preis der Option. Bedenken Sie aber, dass auch die Prämie verloren geht, wenn der Kurs nicht wie erwartet fällt.
Merkmale eines Long Put
Ein Long Put hat drei Hauptmerkmale. Erstens, das Basiswert. Das ist der Aktien- oder ETF-Anteil, der gehandelt wird. Zweitens, der Ausübungspreis. Das ist der Preis, für den Sie die Aktie verkaufen können. Drittens, das Verfallsdatum. Das ist das Datum, an dem die Option ausläuft. Erst nach Ablauf dieses Datums kann der Verkäufer entscheiden, ob er seine Option ausübt oder nicht.
Zusammenfassung
Ein Long Put ist eine Optionsstrategie, die darauf setzt, dass eine Aktie oder ein ETF im Preis fällt. Sie bietet dem Anleger einerseits die Möglichkeit, von fallenden Kursen zu profitieren. Andererseits ermöglicht sie ein effektives Risikomanagement, da Verluste begrenzt werden können. Dennoch weist ein Long Put auch Risiken auf, die berücksichtigt werden sollten.