Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio
Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio
Im Universum von Aktien und ETFs ist das Verständnis bestimmter Finanzmetriken von zentraler Bedeutung. Eine solche Metrik ist die Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio.
Definition von Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio
Die Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio ist ein financieller Indikator. Sie misst, wie stark ein Unternehmen auf langfristige Verschuldung gegenüber seinen greifbaren Vermögenswerten setzt. Dabei steht der englische Begriff "tangible assets" für greifbare oder physische Vermögenswerte wie zum Beispiel Maschinen, Grundstücke oder Gebäude. "Long-term debt" meint langfristige Schulden, also Verbindlichkeiten, die erst in mehr als einem Jahr fällig werden. Mit dieser Ratios kann man also erkennen, inwiefern ein Unternehmen seine physischen Vermögenswerte durch Schulden finanziert hat.
Wie wird der Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio berechnet?
Die Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio berechnet sich, indem man die langfristigen Schulden eines Unternehmens durch den Wert seiner greifbaren Vermögenswerte teilt. Mit anderen Worten, man muss die langfristigen Verbindlichkeiten eines Unternehmens zusammenzählen und durch den Gesamtwert aller Werte seiner greifbaren Vermögensgegenstände teilen. So erhält man einen Prozentsatz, der die Verschuldungsquote widerspiegelt.
Was sagt der Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio aus?
Ein hoher Wert der Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio deutet darauf hin, dass ein Unternehmen stark auf langfristige Verschuldung setzt - vermutlich, um Investitionen zu tätigen oder um das Wachstum voranzutreiben. Ein niedriger Wert kann entweder anzeigen, dass ein Unternehmen vorsichtiger ist und weniger Schulden macht, oder dass es einfach weniger greifbares Vermögen besitzt, auf das es zurückgreifen kann.
Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio in der Praxis
Als Anleger kann man die Long-Term Debt to Tangible Asset Ratio nutzen, um zu beurteilen, inwiefern ein Unternehmen auf Schulden setzt. Ein sehr hoher Wert kann ein Warnsignal sein, dass das Unternehmen Risiken eingegangen ist und vielleicht Schwierigkeiten haben könnte, seine Schulden in Zukunft zu bedienen. Ein sehr niedriger Wert kann dagegen anzeigen, dass das Unternehmen zahlungsstark ist und über genug greifbare Vermögenswerte verfügt, um seine langfristigen Verbindlichkeiten zu sichern. Aber Achtung: Die Interpretation kann von Branche zu Branche unterschiedlich sein und hängt auch von der allgemeinen Wirtschaftslage ab.