Quantitative Easing
Quantitative Easing
Was ist Quantitative Easing?
Das Quantitative Easing, häufig als QE abgekürzt, ist eine politische Maßnahme der Zentralbanken zur Geldpolitik. Ihr Ziel ist es, die Wirtschaft anzukurbeln und Deflation abzuwenden. Bei der Quantitativen Lockerung kauft eine Zentralbank Staatsanleihen und andere finanzielle Vermögenswerte von Banken und anderen Institutionen. Dies erhöht die Geldmenge im Wirtschaftssystem und senkt die Zinsen, was die Kreditaufnahme erleichtert und damit den Konsum und Investitionen anregt.
Quantitative Easing und Aktien
Wenn das QE ins Spiel kommt, verändert das die Spielregeln für Anlageklassen wie Aktien und ETFs. Durch die Erhöhung der Geldmenge fallen die Zinsen, was traditionelle Spar- und Anlageformen, wie Sparkonten und Anleihen, weniger attraktiv macht. Dies treibt viele Anleger in risikoreichere Anlageklassen wie Aktien, was deren Preise in die Höhe treiben kann.
Quantitative Easing und ETFs
Ähnlich wie bei Aktien kann das QE auch die Nachfrage nach ETFs beeinflussen, insbesondere nach Anleihe-ETFs. Mit sinkenden Zinssätzen steigen die Kurse von Anleihen, was Anleihe-ETFs attraktiver macht. Zudem können Fondsgesellschaften durch den Kauf von Staatsanleihen durch Zentralbanken gezwungen sein, diese Anleihen in ihren Portfolios zu erhöhen, was ebenfalls deren Preis treiben kann.
Die Risiken des Quantitative Easing
Aber Vorsicht: Das Quantitative Easing ist nicht nur Sonnenschein. Eine erhöhte Geldmenge kann zu Inflation führen, und wenn die Zentralbanken ihre QE-Maßnahmen zurückfahren (auch bekannt als "Tapering"), kann das Marktvolatilität und mögliche Preisrückgänge in Aktien- und ETF-Märkten auslösen.