Was bedeutet der Begriff Teilausführung?
Der Begriff Teilausführung ist im Zusammenhang mit dem Handel von Aktien und ETFs anzutreffen und steht für die partielle Umsetzung eines ursprünglich vollständigen Auftrags. Dies ist üblicherweise der Fall, wenn ein Anleger versucht, eine große Menge von Aktien oder ETFs (Exchange Traded Fund) zu kaufen oder zu verkaufen, aber nicht ausreichend Anteile auf dem Markt verfügbar sind, um die komplette Order zu erfüllen.
Wie funktioniert eine Teilausführung?
Stellen wir uns den folgenden Fall vor: Ein Anleger möchte 1000 Aktien eines bestimmten Unternehmens verkaufen, es gibt jedoch nur Käufer für 600 Aktien. In diesem Fall würde eine Teilausführung stattfinden, bei der 600 Aktien verkauft werden und die restlichen 400 Aktien weiterhin im Besitz des Anlegers verbleiben. Bis zum Ende des Handelstages können weitere Käufer auftauchen, um die verbleibenden 400 Aktien abzunehmen. Ist dies nicht der Fall, bleibt der Rest des Auftrags im System bestehen.
Gibt es Kosten bei einer Teilausführung?
Ja, bei einer Teilausführung können zusätzliche Kosten anfallen. Diese Kosten resultieren aus der Tatsache, dass jeder erfolgreiche Handel, also jeder Teil der Teilausführung, als separater Handel betrachtet wird. Somit können pro erfolgreichem Handel Handelsgebühren anfallen, die vom jeweiligen Broker festgelegt werden. Es empfiehlt sich daher, im Voraus zu prüfen, welche Gebühren Ihr Broker für Teilausführungen erhebt.