Was ist "Time in the Market"?
Wenn von "Time in the Market" gesprochen wird, geht es um die Anlagestrategie, die den Fokus auf die Verweildauer einer Anlage im Markt legt. Anstatt zu versuchen, den perfekten Einstiegs- und Ausstiegszeitpunkt (das sogenannte "Timing the Market") an den Finanzmärkten zu finden, legt "Time in the Market" Wert auf den langfristigen Anlagehorizont. Der Grundgedanke ist hierbei die Annahme, dass sich die Märkte über längere Zeiträume tendenziell positiv entwickeln.
Wie funktioniert "Time in the Market"?
Anlegern, die die "Time in the Market"-Strategie verfolgen, legen ihr Geld langfristig in Aktien oder ETFs an und lassen es dort, unabhängig von kurzfristigen Marktfluktuationen. So profitieren sie von der historisch belegten Tatsache, dass Wertpapiere langfristig gesehen, in der Regel an Wert zunehmen. Durch konstante Investitionen und das Wiederanlegen von Dividenden beschleunigt sich dieser Prozess durch den sogenannten Zinseszinseffekt.
Welche Vorteile bringt "Time in the Market"?
Die Time in the Market-Strategie reduziert den emotionalen Stress, der mit häufigem Kauf und Verkauf von Aktien verbunden sein kann. Zudem überwindet sie das Risiko, schlechtes Timing zu haben. So sind Anleger weniger dem Risiko ausgesetzt, aufgrund von Marktvolatilität Verluste zu erleben. Zeit im Markt ist auch mit weniger Aufwand verbunden, da sie keine ständige Marktüberwachung erfordert.
"Time in the Market" versus "Timing the Market"
Es gibt eine ständige Debatte, welche Strategie überlegen ist: "Time in the Market" oder "Timing the Market". Während das "Timing" versucht, kurz- bis mittelfristige Marktveränderungen zu nutzen, strebt "Time in the Market" an, langfristig stetige Renditen zu erzielen. Zahlreiche Studien haben gezeigt, dass für die Mehrheit der Anleger, vor allem für jene, die keinen Vollzeitjob als Börsenhändler haben, die Strategie "Time in the Market" in der Regel profitabler ist.