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Marktbericht: Trump beendet Rekordjagd an der Wall Street
Die Sorgen über eine erneute Zuspitzung im Handelsstreit zwischen den USA und China haben an den US-Börsen für einen deutlichen Rücksetzer gesorgt. Der Dow Jones ging 1,9 Prozent tiefer bei 45.480 Punkten aus dem Handel, während der S&P 500 um 2,7 Prozent auf 6.553 Zähler abbröckelte. Der technologielastige Nasdaq 100 verlor sogar 3,5 Prozent auf 24.222 Punkte. Analyst Robert Pavlik äußerte, dass Trump die Anleger erneut auf dem falschen Fuß erwischt hat und zusätzliche Zweifel an einem Markt geschürt wurden, der ohnehin als überhitzt gilt. (Quelle: tagesschau.de)
„Trump hat die Anleger erneut auf dem falschen Fuß erwischt und zusätzliche Zweifel an einem Markt geschürt, der ohnehin als überhitzt gilt.“ - Robert Pavlik, Dakota Wealth
Zusätzlich stellte Trump sein geplantes Treffen mit Chinas Präsident Xi Jinping infrage, was die Ängste vor einer Eskalation im Handelskonflikt verstärkte. Die Furcht vor einem weiteren Handelskrieg belastete insbesondere die stark konjunkturabhängigen Technologiewerte, was zu Verlusten zwischen 2,0 Prozent bei Alphabet und 5,1 Prozent bei Tesla führte.
Zusammenfassung: Die US-Börsen erlebten einen Rückgang aufgrund von Handelskonflikten mit China, wobei der Dow Jones um 1,9 Prozent fiel. Analysten warnen vor einer überhitzten Marktsituation.
Trump droht mit Zollerhöhungen
US-Präsident Donald Trump hat mit "massiven" Zollerhöhungen auf chinesische Waren gedroht und die Ausweitung der Exportbeschränkungen bei seltenen Erden kritisiert. Diese Aussagen führten zu einem Rückgang des DAX um 1,5 Prozent auf 24.241 Punkte, nachdem er zuvor ein Rekordhoch von 24.771 Punkten erreicht hatte. Analyst Christian Henke kommentierte, dass die Angst vor einer Eskalation im Handelskonflikt zurückgekehrt sei. (Quelle: tagesschau.de)
Die Nervosität an den Anleihemärkten nahm ab, während die Rendite der zehnjährigen französischen Anleihen bei 3,4808 Prozent lag. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat den zurückgetretenen Premier Sébastien Lecornu erneut zum Regierungschef ernannt, was die politische Stabilität in der Eurozone beeinflussen könnte.
Zusammenfassung: Trump droht mit Zollerhöhungen, was den DAX um 1,5 Prozent fallen ließ. Die politische Situation in Frankreich bleibt angespannt, während die Anleihemärkte sich stabilisieren.
Rheinmetall und BASF im Fokus
Rheinmetall plant die Lieferung von Skyranger-Systemen zur Stärkung der Flugabwehr in der Ukraine und an die Bundeswehr. Der Auftragswert wird auf über neun Milliarden Euro geschätzt, was die Aktien des Unternehmens stützen könnte. (Quelle: tagesschau.de)
Der Chemiekonzern BASF hat sein Lackgeschäft an den US-Finanzinvestor Carlyle verkauft, was einen Unternehmenswert von 7,7 Milliarden Euro bedeutet. BASF wird weiterhin 40 Prozent an der Sparte halten und erwartet, dass der Verkauf im zweiten Quartal des kommenden Jahres abgeschlossen wird. (Quelle: tagesschau.de)
Zusammenfassung: Rheinmetall erhält einen Großauftrag zur Lieferung von Skyranger-Systemen, während BASF sein Lackgeschäft für 7,7 Milliarden Euro verkauft.
Levi Strauss hebt Prognose an
Levi Strauss hat seine Jahresprognose für Umsatz und Gewinn angehoben, dank einer starken Nachfrage nach weit geschnittenen Jeans. Der bereinigte Gewinn lag bei 34 Cent je Aktie, was die Erwartungen der Analysten übertraf. (Quelle: tagesschau.de)
Die Aktie des Unternehmens gab jedoch im nachbörslichen Handel um sieben Prozent nach, da Analysten einen Rückgang der Gewinnmarge aufgrund neuer US-Zölle erwarten. Levi Strauss rechnet nun mit einem organischen Nettoumsatzwachstum von rund sechs Prozent für das Geschäftsjahr 2025. (Quelle: tagesschau.de)
Zusammenfassung: Levi Strauss hebt die Umsatzprognose an, sieht jedoch einen Rückgang der Gewinnmarge aufgrund neuer Zölle voraus.
Aktienrückkäufe bei BASF
Nach dem Verkauf seines Lackgeschäfts plant BASF möglicherweise Aktienrückkäufe, die durch den Erlös von 5,8 Milliarden Euro vor Steuern finanziert werden könnten. Analysten erwarten, dass dies die Aktienkurse stützen könnte. (Quelle: tagesschau.de)
Die BASF-Aktien zeigten sich nach der Bekanntgabe des Verkaufs nur leicht positiv mit einem Anstieg von 0,7 Prozent. Die Marktteilnehmer sind gespannt, wie sich die Rückkäufe auf die zukünftige Unternehmensbewertung auswirken werden.
Zusammenfassung: BASF plant Aktienrückkäufe nach dem Verkauf seines Lackgeschäfts, was die Aktienkurse unterstützen könnte.
Quellen:
- Börse aktuell: So wappnen sich Profis gegen den Crash
- Marktbericht: Trump beendet Rekordjagd an der Wall Street
- 17:37 Trump prügelt Dax runter
- INDEX-FLASH: Börsen in USA und Europa nach Trumps Aussagen zu China unter Druck - boerse.de
- „Der Goldrausch kann weitergehen“
- Putins Börse crasht dramatisch: Größter Absturz in drei Jahren erschüttert Russland