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Marktbericht: Trump sorgt für Kurseinbruch im DAX
Die internationalen Finanzmärkte stehen unter Druck, nachdem US-Präsident Donald Trump umfassende reziproke Zölle angekündigt hat. Der DAX fiel am Montag bis zur Mittagszeit auf ein vorläufiges Tagestief von 21.994 Punkten, was einem Minus von 2,1 Prozent entspricht. Anleger fliehen aus riskanten Anlagen wie Aktien und suchen Zuflucht in sicheren Häfen wie Gold, das ein neues Rekordhoch von 3.127,91 US-Dollar pro Feinunze erreichte. Jürgen Molnar, Kapitalmarktstratege bei RoboMarkets, sprach von einem "leichten Hauch von Panik" auf dem Börsenparkett.
Die Nervosität der Anleger ist auch am VDAX, dem "Angstbarometer" des DAX, ablesbar, das am Morgen deutlich anstieg. Charttechniker warnen vor einem möglichen "Doppelhoch", das als Vorbote für fallende Kurse gilt. Der DAX notiert aktuell über 1.400 Punkte unter seinem Allzeithoch von Mitte März, das bei 23.476 Punkten lag.
"Der Zoll-Wahnsinn aus dem Weißen Haus hat die Börsen erfasst", so Molnar.
Index | Veränderung | Schlussstand |
---|---|---|
DAX | -2,1% | 21.994 Punkte |
Goldpreis | +3,1% | 3.127,91 USD/Feinunze |
Zusammenfassung: Der DAX verzeichnete einen deutlichen Rückgang, während der Goldpreis ein Rekordhoch erreichte. Die Unsicherheit an den Märkten bleibt hoch.
Schwarzer Montag in Tokio: Nikkei verliert vier Prozent
Die Börse in Tokio erlebte einen schwarzen Montag, als der Nikkei-Index um 3,8 Prozent auf 35.691,52 Punkte fiel. Dies markiert ein Sechsmonatstief. Besonders stark betroffen waren Autohersteller und Technologieunternehmen, die unter den angekündigten Handelsbarrieren leiden könnten. Alle 33 Branchenindizes an der Tokioter Börse schlossen im Minus, wobei der Versicherungssektor mit einem Verlust von 4,5 Prozent besonders stark betroffen war.
Auch in China fielen die Kurse: Der Leitindex in Shanghai gab um 0,4 Prozent nach. Die Unsicherheit bei den Investoren wächst, und Experten warnen vor einer möglichen Rezession in den großen Volkswirtschaften.
Zusammenfassung: Der Nikkei-Index fiel auf ein Sechsmonatstief, und auch andere asiatische Märkte verzeichneten Verluste. Die Unsicherheit an den Märkten nimmt weiter zu.
Drägerwerk erhöht Dividende trotz schwieriger Lage
Der Medizin- und Sicherheitstechnikanbieter Drägerwerk konnte trotz stagnierendem Umsatz seinen Gewinn steigern. Das Unternehmen meldete einen Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 194 Millionen Euro, was einem Anstieg von 16,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Dividende wird um 23 Cent auf 2,03 Euro je Vorzugsaktie erhöht. Für das laufende Geschäftsjahr erwartet Drägerwerk einen währungsbereinigten Umsatzanstieg von ein bis fünf Prozent und eine Ebit-Marge zwischen 3,5 und 6,5 Prozent.
Zusammenfassung: Drägerwerk zeigt sich robust und erhöht die Dividende trotz eines schwierigen Marktumfelds. Das Unternehmen bleibt für 2025 optimistisch.
Cancom enttäuscht mit verhaltenem Ausblick
Der IT-Dienstleister Cancom hat einen zurückhaltenden Ausblick für 2025 veröffentlicht. Das Unternehmen rechnet mit einem Umsatz zwischen 1,7 und 1,85 Milliarden Euro und einem operativen Ergebnis von 115 bis 130 Millionen Euro. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz um 14 Prozent auf 1,74 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis um zwei Prozent auf 113 Millionen Euro sank. Die Aktie reagierte mit einem Verlust von rund sechs Prozent im Frühhandel.
Zusammenfassung: Cancom enttäuscht mit einem vorsichtigen Ausblick, was zu einem deutlichen Kursverlust führte.
Quellen:
- Marktbericht:Trump sorgt für Kurseinbruch im DAX
- Schwarzer Montag an der Börse in Tokio – Nikkei verliert zeitweise vier Prozent
- Aktien Frankfurt: Zollsorgen bringen positiven Dax-Trend ins Wanken - boerse.de
- EQS-News: PlanetHome Investment AG mit neuem Aufsichtsratsvorsitzenden - boerse.de
- EQS-News: Aktienrückkauf - boerse.de
- Börsen weltweit im Abwärtsstrudel: Droht jetzt ein neuer Handelskrieg?