Short Squeeze
Short Squeeze
Was ist ein Short Squeeze?
Der Begriff Short Squeeze ist in der Börsenwelt ein oft genanntes, aber nicht immer leicht zu verstehendes Phänomen. Der Short Squeeze tritt auf, wenn der Preis einer Aktie oder eines ETFs (Exchange Traded Fund) steigt und Investoren, die zuvor auf einen Preisverfall spekuliert haben (short gegangen sind), dazu gezwungen sind, ihre Positionen zu schließen. Dies geschieht, indem sie die Wertpapiere, die sie zuvor verkauft haben, nun zurückkaufen müssen.
Wie funktioniert ein Short Squeeze?
Im Grunde ist der Short Squeeze eine Kettenreaktion. Angenommen, ein Investor spekuliert auf einen Preisverfall einer Aktie und verkauft diese (er geht short). Wenn der Preis der Aktie jedoch steigt und nicht fällt, steht der Investor unter Druck. Er muss die Aktie nun zu einem höheren Preis zurückkaufen, um seine Position zu schließen. Dies führt zu weiteren Käufen und kann den Preis der Aktie zusätzlich in die Höhe treiben. Dieser Rückkaufdruck sorgt für den sogenannten Short Squeeze.
Warum ist der Short Squeeze wichtig?
Ein Short Squeeze kann den Preis einer Aktie oder eines ETFs stark beeinflussen und bietet daher sowohl Risiken als auch potenzielle Chancen für Anleger. Für diejenigen, die short gegangen sind, kann ein Short Squeeze zu hohen Verlusten führen. Umgekehrt kann ein Anleger, der eine Aktie besitzt und diese während eines Short Squeezes verkauft, möglicherweise hohe Gewinne erzielen.
Kann man einen Short Squeeze vorhersehen?
Einen Short Squeeze genau vorherzusagen, ist nahezu unmöglich. Allerdings können bestimmte Anzeichen auf das Potenzial für einen Short Squeeze hindeuten. Beispielsweise eine hohe Short-Interest-Rate (Anteil der Aktien, die short gegangen sind) oder eine niedrige Float-Rate (Anteil der Aktien, die zum Kauf verfügbar sind). Doch Vorsicht: Nicht jede hohe Short Interest oder jede niedrige Float-Rate führt zu einem Short Squeeze!