Tracking Error

Was ist der Tracking Error?

Der Tracking Error ist ein Ausdruck, den man oft in Bezug auf Aktien und vor allem ETFs hört. Aber was bedeutet er genau? Im Grunde genommen ist ein Tracking Error ein Maß für wie gut ein ETF (Exchange Traded Fund) oder ein aktiver Investmentfonds seine Benchmark oder den zugrunde liegenden Index nachbildet.

Wie funktioniert der Tracking Error?

Im Idealfall möchte ein ETF oder Investmentfonds die Performance des zugrunde liegenden Index genau abbilden. Aber das ist nicht immer möglich. Warum? Verschiedene Ursachen können hierfür ausschlaggebend sein. Dazu zählen zum Beispiel Kosten, die vom Fondsmanager verursacht werden, Schwankungen im Markt oder einfach Fehler in der Nachbildung des Index. Diese Abweichungen zwischen der Performance des ETFs oder Fonds und der des Index werden als Tracking Error bezeichnet.

Warum ist der Tracking Error wichtig?

Ein hoher Tracking Error kann ein Anzeichen dafür sein, dass der Fond oder ETF seine Benchmark nicht effizient nachbildet. Deshalb ist ein hoher Tracking Error in der Regel nicht wünschenswert. Einige Anleger könnten davon ausgehen, dass ein hoher Tracking Error ein Risiko darstellt, da der ETF sich nicht wie erwartet verhält. Andere Anleger könnten ihn jedoch als Chance sehen, wenn sie davon ausgehen, dass der ETF den Index auf lange Sicht übertreffen wird. Es liegt also im Ermessen des Anlegers, wie er den Tracking Error bewertet. Aber eines steht fest: Ein bewusstes Verständnis des Tracking Errors kann dabei helfen, fundierte Investitionsentscheidungen zu treffen.

Wie kann man den Tracking Error ermitteln?

Um den Tracking Error zu berechnen, zieht man die Rendite des ETFs oder des Investmentfonds von der Rendite des zu trackenden Index ab. Die Differenz ergibt den Tracking Error. Ist dieser Wert negativ, hat der ETF oder Fonds schlechter abgeschnitten als der Index. Ist der Wert positiv, hat der ETF oder Fonds besser abgeschnitten. Oft wird der Tracking Error als Volatilität angegeben, also als Schwankungsbreite um die durchschnittliche Abweichung. Es ist jedoch zu beachten, dass ein niedriger Tracking Error nicht unbedingt besser ist. Ein niedriger Tracking Error zeigt lediglich eine hohe Übereinstimmung mit der Performance des Index. Das bedeutet nicht zwangsläufig, dass der ETF oder der Fonds eine gute Performance erzielt hat.

Ausblick

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tracking Error ein wichtiges Hilfsmittel ist, um die Performance eines ETFs oder Investmentfonds im Vergleich zur Performance seines Benchmarks zu bewerten. Je niedriger der Tracking Error, desto genauer spiegelt der Fonds die Performance des Index wider. Ein Verständnis des Tracking Errors ist für jeden Anleger sehr wertvoll, um informierte Anlageentscheidungen zu treffen.