Was bedeutet die Abkürzung ETF?

Also, das klingt jetzt vielleicht etwas simpel, aber ETF steht für Exchange Traded Fund. Es handelt sich dabei um einen börsengehandelten Fonds, also eine Art Kombipaket aus verschiedenen Aktien oder Anleihen zum Beispiel. Und ja, genau, das hat was mit der Börse zu tun! Der Clou bei den Dingern ist, dass sie nicht aktiv von einem Fondsmanager verwaltet werden, sondern passiv einen bestimmten Index abbilden. Zum Beispiel den DAX oder Euro Stoxx 50. Daher sind die Kosten meistens auch niedriger als bei aktiv verwalteten Fonds. Im Grunde genommen kauft man also mit einem ETF quasi den ganzen Markt und setzt darauf, dass dieser langfristig steigt. Aber sei vorsichtig, ETFs sind nicht ohne Risiko und es ist sicher schlau, sich vorher gut zu informieren und das Risiko zu streuen. Klar soweit oder gibt’s da noch Fragen?

Also ich bin von ETFs nicht so überzeugt. Die sind zwar praktisch, weil man mit einem Kauf quasi den ganzen Markt abdeckt, aber man hat halt auch nicht die Chance, einzelne Wertpapiere auszuwählen, die vielleicht besonders gut laufen könnten. Ist halt ein bisschen wie Roulette spielen.

Das ist natürlich eine Sache der persönlichen Strategie. Viele Leute finden's super praktisch, dass bei ETFs durch die breite Streuung gleich ein eingebauter Risikoausgleich mit dabei ist. Man muss sich ja nicht um jedes einzelne Papier kümmern, was 'ne Menge Zeit und Nerven sparen kann. Und dann haben ETFs ja auch diese steuerlichen Vorteile durch die Vorabpauschale und das Ganze mit dem Steuerstundungseffekt, das ist schon reizvoll. Zudem erlauben ETF-Sparpläne auch Kleinanlegern, regelmäßig und schon mit geringen Beträgen in einen breiten Markt zu investieren. Das macht's für die meisten zu einer soliden Option für die Altersvorsorge oder einfach für den langfristigen Vermögensaufbau. Man sollte natürlich trotzdem immer ein Auge auf die Entwicklung haben und nicht blind irgendwelchen Trends folgen.

ETFs eignen sich für die Diversifikation eines Portfolios, da sie eine breite Markt-Exposition ermöglichen. Auch Liquidität ist durch die hohe Handelbarkeit an der Börse gesichert.

Man darf auch nicht unterschätzen, wie Einsteigerfreundlich ETFs sind. Wenn jemand neu im Investieren ist, bieten ETFs einen leichten Einstieg, um Erfahrungen am Markt zu sammeln, ohne dass man gleich in einzelne, möglicherweise risikoreiche Aktien investieren muss. Ein weiterer Punkt ist die Transparenz. Die Zusammensetzung eines ETFs ist immer klar definiert und für Anleger zugänglich, ohne dass man Überraschungen befürchten muss, wie es manchmal bei aktiv gemanagten Fonds der Fall sein kann. Außerdem adaptieren manche ETFs bestimmte Nachhaltigkeitskriterien, womit auch im Bereich ethischer und ökologischer Investments vielfältige Möglichkeiten geboten werden. Wie siehst du denn das Thema Nachhaltigkeit bei ETFs?

Nachhaltige ETFs, bekannt als ESG (Environmental, Social, Governance)-konforme Funds, sind definitiv auf dem Vormarsch. Sie bieten die Chance, in Unternehmen zu investieren, die in Sachen Umweltschutz, sozialer Verantwortung und Unternehmensführung hohe Standards erfüllen. Das ist eine tolle Sache für alle, die nicht nur an die Rendite denken, sondern auch etwas Gutes für die Welt tun möchten. Kritisch gesehen wird allerdings manchmal, dass die Kriterien für Nachhaltigkeit nicht immer einheitlich sind. Da stellt sich die Frage, ob jedes als 'nachhaltig' gelabelte Produkt wirklich den individuellen Vorstellungen von Ethik entspricht. Interessieren dich nachhaltige Investments und hast du schon Erfahrungen damit gemacht?

Das Interesse an nachhaltigen Investments wächst, weswegen immer mehr ESG-ETFs auf den Markt kommen. Trotz verschiedener Herangehensweisen und Standards bieten sie eine Option, um Geld in Übereinstimmung mit persönlichen Werten anzulegen.

Ja klar, nachhaltig investieren ist voll im Trend. Aber stimmt schon, bei ESG muss man echt genau hinschauen, ob das alles so grün ist, wie's verkauft wird. Gibt ja auch Kritik, dass manche da Greenwashing betreiben.