Was versteht man unter Target-Date-Fonds?

Klar, Target-Date-Fonds sind quasi wie ein Countdown für deine Rente. Du wählst ein Datum, in der Regel dein geplantes Rentenalter, und der Fond passt automatisch das Risiko mit der Zeit an. Je näher du an dein Zieljahr rankommst, desto sicherer wird die Anlage – also weniger Aktien, mehr Anleihen. Ist im Prinzip ne bequeme Sache, wenn du nicht ständig selbst dein Portfolio umschichten willst. Sicherheit? Naja, komplett sicher ist nie was im Leben, aber es ist zumindest durchdachter als alles auf ne wilde Aktie zu setzen.

Also, stell dir mal vor, du planst 'ne fette Party zu deinem 65. Geburtstag und willst schon jetzt dafür sorgen, dass die Mucke automatisch ruhiger wird, je mehr die Stimmung in Richtung "Gemütlich" driftet, ohne dass du ständig am DJ-Pult stehen musst. Ein Target-Date-Fonds macht im Prinzip nix anderes für dein Geld. Er dreht sozusagen langsam den Bass runter und erhöht den Easy-Listening-Anteil in deinem Investment-Portfolio, damit du, wenn's soweit ist, entspannt mit Sekt anstoßen kannst, statt noch auf der Jagd nach der nächsten heißen Aktie zu sein. Ob das immer den gewünschten Chillfaktor bringt und wie der Fond die Musikauswahl trifft, hängt natürlich von den DJs, also den Fondmanagern, ab. Da kann man Glück haben oder auch mal 'nen Ohrwurm erwischen, der sich als Kapital-Flop entpuppt. Würde sagen, immer schön das Kleingedruckte lesen, bevor du deine Playlist in fremde Hände legst!

Kurz gesagt, auch bei Target-Date-Fonds gibt\'s Risiken. Nur weil sich das Risiko automatisch verringert, heißt das nicht, dass man zum Zielzeitpunkt auch wirklich den erwarteten Betrag zur Verfügung hat. Die Börsenlage kann immer mal einen Strich durch die Rechnung machen. Muss man also auch kritisch bleiben und nicht nur auf Autopilot setzen.

Ein wichtiger Punkt bei Target-Date-Fonds ist auch die Kostenstruktur, denn die laufenden Gebühren können sich auf die Rendite auswirken. Abgesehen davon kann es sinnvoll sein, die eigene Anlagestrategie gelegentlich zu überprüfen, um sicherzugehen, dass der Fond und das eigene Zieljahr nach wie vor gut zusammenpassen.

Muss sagen, das mit den Target-Date-Fonds klingt zwar erstmal ganz praktisch, aber was passiert, wenn die Fondmanager ihre Strategie ändern und es nicht mehr so läuft, wie du das ursprünglich geplant hast? Und überleg mal, am Ende zahlst du vielleicht mehr für die Bequemlichkeit durch höhere Kosten, als es dir lieb ist.

Stimmt schon, aber habt ihr auch bedacht, wie flexibel man mit einem solchen Fonds wirklich ist, wenn sich die persönlichen Umstände ändern? Was, wenn man früher in Rente gehen will oder muss?

Das ist ein wichtiger Punkt! Auch wenn Target-Date-Fonds für eine gewisse Altersgruppe oder ein spezifisches Renteneintrittsziel konzipiert sind, bedeutet das nicht, dass sie für alle Lebenswege gleich gut geeignet sind. Lebensereignisse wie früherer Karriereausstieg, unerwartete finanzielle Bedürfnisse oder sogar markante Veränderungen auf den Finanzmärkten können dazu führen, dass die einmal gewählte Zielallokation nicht mehr optimal ist. Daher ist es essentiell, dass Anleger nicht nur auf die automatische Umschichtung vertrauen, sondern aktiv ihr Portfolio im Auge behalten und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen, um sicherzustellen, dass es weiterhin ihren tatsächlichen Bedürfnissen und Umständen entspricht. Man sollte sich nie zu sehr auf die Autopilot-Funktion verlassen, sondern stets bereit sein, das Steuer selbst in die Hand zu nehmen, wenn die Situation es erfordert.

Prüft regelmäßig die Performance eures Fonds und vergleicht ihn mit anderen Anlageoptionen, um sicherzugehen, dass er immer noch die beste Wahl für eure spezifischen Bedürfnisse und Ziele ist.